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Sorry, für diese Begrüßungsformel, aber wisst ihr eigentlich wie schwierig es ist, sich ständig neue Worte einfallen zu lassen? ;D Wie Ihr ja schon an der Überschrift seht, kommen heute das zweite mal Leseeindrücke online. Und zwar habe ich vor einigen Monaten "Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" von Jessica Park gelesen und dabei meine Gedanken aufgeschrieben. Das Buch ist im Juli 2014 im Loewe-Verlag erschienen und der Klappentext verrät nur, dass unsere Hauptprotagonistin Julie ein 13-jähriges Mädchen, das ohne die lebensgroße Figur ihres großen Bruders Finn keinen Schritt mehr macht, beaufsichtigen muss. Finn befindet sich auf Weltreise, zögert seine Heimkehr aber immer weiter hinaus. Julie kann sich zwar nur per E-Mail mit ihm verständigen findet ihn aber von Tag zu Tag sympathischer.
Zu Beginn: Dieses Buch stand wirklich schon so lange auf meiner Wunschliste! Gestern ist es endlich bei mir angekommen und natürlich muss ich es sofort anfangen zu lesen.
11: Aha, Julie ist allein nach Boston gezogen, weil sie dort aufs College gehen will. Allerdings wurde sie verarscht und hat jetzt keine Wohnung. Schön, mal wieder ein Nicht-Fantasybuch zu lesen ;D
13: Haha, Julie ist mir jetzt schon symphatisch. Sie hat einen echt tollen Humor!
17: Ich will auch mal in einer Großstadt leben! Wenigstens ein paar Jahre, um die Erfahrung mal gemacht zu haben ...
19: Julie darf jetzt erst einmal bei einer Freundin ihrer Mutter leben. Diese Freundin hat drei Kinder Matt, Finn und die 13-jährige Celeste.
21:Die wörtliche Rede ist irgendwie zu lang. Im echten Leben sagt man in einem Dialog auch nicht jedes mal 3-4 Sätze hintereinander.
23: Die Autorin weiß echt, wie es so unter jugendlichen zugeht!
34: Yeay, die Pappfigur von Celeste's und Matt's Bruder taucht endlich auf :)
44: Finneas ist die Abkürzung von Finn? Wusste ich gar nicht.
52: Wie bitte? Sie hat Angst Rolltreppe zu fahren?
56: Diesen Konter sollte ich mir merken: "Stehst du etwa drauf?" - "Also bis jetzt steht da unten gar nichts.".
67: Ach du Gott, hier deutet sich doch eine Dreiecksbeziehung an ...
71: Typisch Buch: Sie ist seit 5 Minuten an der Uni und hat schon zwei neue Freunde gefunden. Ein bisschen realistischer bitte!
78: Arme Celeste! Sie hat nicht nur die Macke mit der Pappfigur, sondern hat auch keine Freunde und absolut keine Ahnung vom normalen Teenager-Leben.
79: Julie wird mir immer sympathischer! Hoffentlich schafft sie es, Celeste glücklicher zu machen ...
101: Wenn Finn Celeste so nah stand, wieso hat er dann nicht dafür gesorgt, dass sie normal ist? Er scheint ja normal und beliebt zu sein.
106: Ich könnte auch eine große Schwester wie Julie gebrauchen, die mir Schmink- und Klamotten-Tipps gibt!
107: Oha, Roger und Erin sind ja echt diese Vorzeige-Eltern. Sie fahren sogar mit dem Rad zur Arbeit
110: Ich versteh das amerikanische Unisystem nicht!
111: So stell ich mir Studieren vor! Richtig cool und viel besser als in der Schule! Endlich nur noch Sachen machen, die dich wirklich interessieren und viel persönlicherer Unterricht.
117: Ich will auch so ein Cafè in der Nähe haben: gemütliche Sessel, schräge Kunstwerke und Getränke mit geheimnisvollen Namen ;D
116: Richtig cool, diese Facebook-Updates zu Beginn fast jeden Kapitels!
137: Oh, das Buch ist in mehrer Teile geteilt und der zweite scheint ein paar Wochen/Monate später zu spielen.
141: Oh Mann, der arme Matt. Alle scheinen seinen perfekten Bruder ihm vorzuziehen ...
164: Oha, ich habe eine Vermutung was hinter der ganzen Sache mit der Pappfigur steckt und was mit Finn passiert sein könnte ...
174: Wie cool, man kann jetzt ganz viele Seiten Chat zwischen Julie und Finn lesen. Ich hasse solche Bücher wo nur gesagt wird "Wir chatten andauernd miteinander und er ist ja so lustig.", ohne die kleinste Kostprobe.
191: Okaayy, jetzt ist der Plot-Twist echt klar. Was soll noch 200 seitenlang passieren?
207: Grundsätzlich finde ich es ja gut, Celeste mal auf den richtigen Weg zu lotsen - aber wird das nicht zu viel? Klar, jeder von uns muss sich in der Öffentlichkeit ein wenig verstellen und einschränken, aber von der wahren Celeste bleibt ja gar nichts mehr übrig ...
223: Oh mein Gott, da muss man sich ja verlieben!
247: Okay, vielleicht stimmt meine Vermutung doch nicht. Das wäre einfach zu krass ...
250: Müssen das immer so große Zeitsprünge sein? Wenigstens gibt´s Zusammenfassungen, was in der Zwischenzeit passiert ist.
263: Okay, diese Szene war jetzt mega süß und mega witzig! Mir fällt gerade auf, dass ich schon 100 Seiten am Stück gelesen habe und es schon viel später ist als ich dachte. Eventuell sollte ich langsam schlaffen gehen ...?
315: Uii, jetzt wird's ja endlich dramatisch.
345: Meine anfängliche Vermutung hat sich restlos bestätigt. Leider.
348: Obwohl ich wusste was kommt, heule ich gerade.
Bewertung:
"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" ist zwar ein sehr langer Titel, beherbergt aber einen schönen und kurzweiligen Roman. In den ersten zwei Dritteln bekommt man eine locker-leichte Liebesgeschichte, auf die ich so auch gehofft habe, und zum Schluss wird es richtig dramatisch. Durch eine ordentliche Portion an Humor und Tiefgang fühlte ich mich von Anfang an gut aufgehoben und bewunderte Julie für ihre ausgeglichene und sympathische Persönlichkeit. Für die Vorhersehbarkeit ziehe ich einen halben Stern ab.
Eure Laura
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