The Mondaytalk: Buchverflimungen - Fluch oder Segen?

Hallo, meine Schatzies ;D

Ich habe in meiner kurzen Zeit als Bloggerin nun schon so viele gute Freunde kennen gelernt, dass ich mal eine Gruppenaktion mit euch starten möchte. Gemeinsam mit anderen Bloggern werde ich nun jeden Montag eine kleine Diskussionsrunde schreiben. Zu einem bestimmten Thema werden wir alle unsere Meinung formulieren und für euch veröffentlichen - und zwar jeden zweiten Montag. Hieraus ergibt sich viel mehr Vielfalt und Abwechslung und ihr müsst euch nicht immer nur mit meiner Meinung zufrieden geben. Natürlich haben wir auch schon ein eigenes Logo:

Das heutige Streitthema lautet "Buchverfilmungen - Fluch oder Segen?".
Gerne könnt auch ihr eure Meinung in den Kommentaren hinterlassen, damit wir alle über unseren Tellerrand hinaus blicken können.

Mein Standpunkt:
Bei diesem Thema bin ich sehr zwiegespalten. Wenn ich höre, dass es eine neue Buchverfilmung gibt, freue ich mich meist und streiche mir den Termin gleich rot im Kalender an. Vor allem wenn ich die Bücher mochte, freue ich mich die ganze Geschichte noch einmal zu erleben und grundsätzlich gehe ich gerne ins Kino. Besonders bei actionreichen Büchern lasse ich mich nicht vom Zufall überraschen und recherchiere selbst, ob es eine Verfilmung geben wird, denn Weltraumschlachten, Autorennen und Schwertkämpfe sind manchmal zu groß für unsere Vorstellungskraft.
Die Schauspieler sind mir so gut wie immer egal, aber ich möchte, dass sich die Drehbuchautoren an die Romanvorlage halten. Klar, sind kleine Änderungen spannend und interessant, aber es gibt Beispiele bei denen Buch und Film absolut nichts mehr miteinander zutun haben. Sowas kann ich dann wirklich nicht leiden und diese Filme finde ich schon aus Prinzip scheiße! Gute Beispiele sind hierfür die Filme der "Die Bestimmung"-Trilogie (Divergent, Insurgent & Allegiant), die den Namen als einzige Gemeinsamkeit zu den Büchern haben, oder auch der letzte Teil der "Liebe geht durch alle Zeiten"-Trilogie (Smaragdgrün). Bei diesen Verfilmungen war ich richtig geschockt und traurig, habe es sogar bereut, mir die Filme angeschaut zu haben.
Ein positiver Aspekt fällt mir jedoch auch noch ein, nämlich das sich so auch Nicht-Leseratten mal Bücher kaufen. So ging es mir mit "Die Tribute von Panem", einer der Reihen, die mich zum Lesen gebracht hat und noch heute zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Ich war total beeindruckt vom ersten Film, habe die Bücher dann innerhalb von zwei Wochen durchgelesen und war richtig begeistert, wie viel besser ich mich beim Lesen in Kattniss hinein versetzten und wie viel länger ich die Geschichte genießen konnte.

Und das sagen die anderen Mondaytalker:
Lara (Books-pages):
Ich finde Buchverfilmungen an sich super toll, weil da oft echt klasse Filme bei rumkommen. Jedoch, wenn ich ein Buch gelesen habe, es mir super toll gefällt, und der Film dann ganz anders als das Buch ist, bin ich echt enttäuscht. So ist es auch, das Bücher meistens viel magischer als die Filme sind, den Film schaust du, er hat ein paar Höhepunkte und schon ist das Spektakel vorbei. Doch bei Büchern fühlst du richtig mit, du fühlst dich aufgenommen und kannst Emotionen viel mehr wahrnehmen. Du machst dir dein ganz eigenen fantastisches Bild von der Welt.
Ich persönlich finde auch man kann in zwei Stunden Film keine so wirkliche (starke) Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Dennoch hab ich nichts gegen Buchverfilmungen, denn es ist auch immer wieder schön zu sehen wie andere ein Buch interpretieren.
Und außerdem gibt es ja nicht nur schlechte Buchverfilmungen, auch mache Filme können magisch sein ...

Lisa (Derbuecherzauber):
Ich persönlich habe selbst auch eine zwiegespaltene Meinung. Grundsätzlich finde ich, dass es natürlich sehr reizvoll ist, nach dem Ende einer tollen Buchreihe eine Verfilmung zu drehen. Somit ist es nämlich immer noch nicht "ganz vorbei".
Der Nachteil daran: Man weiß unterm Strich trotzdem um was es in dem Film gehen wird. Das ist zwar notwendig, sonst wäre es ja keine Verfilmung des Buches / der Bücher, jedoch besteht immer die Gefahr des Langweilens.
Produzenten müssen also mit Veränderungen und Unterschieden arbeiten, was aber zwangsläufig wieder zu Konflikten führen wird, da manche Menschen nicht damit klarkommen, wenn sich der Film oder die Serie zu sehr von den Büchern unterscheidet.  Gerade deswegen ist das Thema Buchverfilmung sehr interessant, weil es verschiedene Meinungen dazu gibt. Ich würde niemals sagen, dass jede Buchverfilmung zwangsläufig schlecht ist - allerdings bin ich trotzdem ein Fan der Bücher. Ich zeige euch nun zwei Beispiele, je ein positives und ein negatives zum Thema Buchverfilmung.
Ich habe mir dafür den Film "Shopaholic - die Schnäppchenjägerin" ausgesucht. Ich fand Becky (die Hauptperson) total nervig, auch wenn ihr Charakter genau dem Buch entspricht ... aber irgendwie fand ich ihn einfach nur furchtbar. Es tut mir sehr leid um den Film, aber es hätte viel mehr drin sein können. Man hätte die ganze Liebesgeschichte viel mehr ausbauen können und Becky eine andere Synchronsprecherin geben können! Auch wenn ich Isla Fisher als Schauspielerin sehr schätze.
Als Positivbeispiel hab ich mir "Love, Rosie" ausgesucht. Der Film ist angelehnt an den Bestseller von Cecelia Ahern "Für immer vielleicht" (Where rainbows end).
Zwar gibt es hier deutlich mehr Differenzen zum Buch, aber ich fand sowohl das Buch (in beiden Sprachen) meeega toll und auch der Film war meiner Meinung nach total gelungen. Genau das richtige Maß an Drama, Liebe und Happy End :) Das macht zwar nicht sofort eine tolle Buchverfilmung aus, aber in diesem Fall hat es auf jeden Fall funktioniert.

Nena (Changelingswunderwelt):
Einerseits freue ich mich immer wenn ich sehe das ein Buch das ich gelesen und gemocht habe verfilmt wird aber andererseits ist diese Freude auch mit einer gewissen Angst verbunden. Warum? Wenn ich lese male ich mir alles was in dem Buch passiert ganz genau aus und es ist wie ein Film in meinem Kopf und genau das ist das Problem. Die Technik kann bei weitem nicht das was unser Kopf kann. Das ist jedenfalls der eine Grund der andere ist das selten ein Film nicht gänzlich vom Buch verschieden ist oder aber so lieblos zusammen geklatscht wurde das ich am liebsten weinen möchte.
Man sehe sich nur die letzten beiden Harry Potter-Filme an. Natürlich ist das auch wieder Geschmackssache aber ich fand diese Filme so furchtbar grässlich während ich das Buch damals verschlungen habe. Für mich waren beide Filme sehr unliebsam zusammen geklatscht worden und mehr als die Hälfte des Geschehens wurde weggelassen. Natürlich ist es klar das die Machen nicht das gesamte Buch (vor allem wenn man die länge des siebten Buches bedenkt) umsetzen können aber es wirkte auf mich als wären sie froh gewesen das der letzte Teil endlich im Kasten ist. Vielleicht liege ich aber auch falsch.
Andererseits gibt es auch Verfilmungen denen ich geradezu entgegenfiebere. Das ist immer der Fall wenn ein neues Sparks-Buch ins Kino kommen soll. Darauf stelle ich mich immer emotional ein, markiere mir den Tag knall rot im Kalender und kann es nicht erwarten. Jeder Sparks Film ist immer wieder eine wohltat für meine Seele. Auch da sind der Film und das Buch ab und zu nicht ganz gleich da zum Beispiel die Hauptperson plötzlich nicht mehr blond sondern braun ist aber das finde ich nicht so schlimm. Die Geschichte an sich ist ja weiterhin die selbe.
Ich muss aber auch sagen das bei mir verschiedene Faktoren eine gute Buchverfilmung ausmachen. Es ist mir öfters passiert das ich gesagt habe: "Gott ist das eine Fehlbesetzung!" und sowas macht mir persönlich einen Film auch schon mal kaputt.
Wie man also sieht habe ich eine sehr geteilte Meinung bezüglich Buchverfilmungen aber wenn mir der Trailer gefällt gehe ich das Risiko durchaus ein und gebe dem Film eine Chance. Das hat mich zwar schon ein paar Mal Nerven und jedes Mal Geld gekostet aber hey ... ein Hobby ist eben nicht immer billig.


Was sagt ihr denn dazu? Sehr ihr Buchverfilmungen eher mit Freude oder mit Schrecken entgegen? Welche Kinobesuche sind euch denn besonders gut oder schlecht in Erinnerung geblieben? Und wessen Meinung könnt ihr am meisten nachvollziehen?
Schreibt es gerne in die Kommentare ;*

Eure Laura

6 Kommentare:

  1. Also ich sehe das wohl so ähnlich wie ihr, in dem Fall, dass ich zwiegespalten bin. Aber bei mir ist es meistens einfach so, dass ich den Film am Ende nie gucke. Ich gucke total selten Filme und deswegen kenne ich so gut wie keine Buchverfilmung. Aber ich habe auch meistens nie das Bedürfnis, eine zu sehen. Ich bleibe bei den Büchern und meinen Serien :)

    Liebst, Lara.

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    1. Hallo Lara,

      Ich beneide dich da ein wenig, denn so kannst du gar nicht erst enttäuscht werden. Allerdings gehe ich viel zu gerne ins Kino und liebe, liebe Nachos, sodass ich mir kaum eine Chance entgehen lassen kann. Und andere Kinofilme, die nicht auf Büchern basieren, sind ja auch nicht gerade der Bruner ;D

      Alles Liebe,
      Laura.

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  2. Das Format ist ja mal super cool! :)
    Ich schaue wahnsinnig gerne Filme und wenn es eine Verfilmung von einem gelesenen Buch ist, sind die Erwartungen bei mir automatisch höher. Die Schauspieler sollen natürlich passen und der Film sollte auch nah am Buch sein. Die Verfilmung von ''Ein ganzes halbes Jahr'' hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen und die Verfilmung von ''Smaragdgrün'' nicht so, weil sie einfach fast gar nichts mehr mit dem Buch zu tun hatte.
    Liebste Grüße
    Tessa

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    1. Vielen Dank, Tessa! ;*
      Zu den genannten Filmen habe ich dieselbe Meinung. Vor allem "Smaragdgrün" ist mir im Gedächtnis geblieben, denn der Film war einfach so unlogisch, oberflächlich und ohne roten Faden. Dabei mochte ich Band 1 und 2 noch ...

      Alles Liebe, Laura.

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  3. Hey Laura,

    sehr interessantes Format!
    Bei der Frage zu Buchverfilmungen bin ich wohl doch sehr auf deiner Seite. Ich freue mich auch jedes mal unglaublich sehr, wenn ich höre das ein Buch oder eine Buchreihe verfilmt werden soll. Allerdings ist es bei mir noch öfter so, das ich durch die Verfilmungen erst die Bücher für mich entdecke. Ob es nun Die Tribute von Panem, Game of Thrones oder Twilight ist. Erst durch die Filme/Serien, wurde ich auf die Bücher aufmerksam. Vor allem bei dem Aspekt Action, bin ich zu 100% auf deiner Seite. Action ist auf der Leinwand oder im TV nochmal eindrucksvoller als in Büchern *_*
    Schauspieler sind mir grundsätzlich auch ziemlich egal, wobei ich oft das Problem mit unbekannten Schauspielern habe. Oft gefallen mir diese neuen jung-Schauspieler überhaupt nicht. Beispielsweise der männliche Lead aus Die Bestimmung. Der Typ hat einfach NULL Emotionen vermittelt. Was ich ultra schade fand, da dadurch die ganze Romance für mich einfach scheiße war. Allerdings gibt es auch positive Beispiele wie Jay Courtney (Erik aus Divergent). Irgendwie kommt es also doch auch darauf an wie gut die schauspielerische Leistung ist und wie viel Erfahrung die Schauspieler haben. Dann habe ich lieber einen guten Schauspieler der vom Äußeren vielleicht nicht 1 zu 1 der Romanfigur entspricht, als einen Schauspieler der mich dazu veranlasst die Figur zu hassen. (Liam Hemsworth als Gale in Hunger Games war ein ähnlicher Fall .__.)
    Grundsätzlich habe ich aber absolut keine Probleme damit wenn irgendwas in Verfilmungen abgeändert oder rausgeschnitten werden. Immerhin müssen teilweise ganze Bücher in 2 Stunden Filmmaterial gequetscht werden. Das dann Abstriche gemacht werden, ist mir also von Vorneherein klar. Aber wie du bereits sagtest, gibt es leider auch die Fälle in denen Buch und Film fast gar nichts mehr gemein haben.
    Harry Potter, Twilight und Die Tribute von Panem sind Beispiele, bei denen Unterschiede aufallen, die man aber verschmerzen kann. Schön ist es natürlich wenn Autor und das Filmteam eng zusammenarbeiten. Denn die Autoren haben auch einen gewissen Einfluss und sie wissen am besten was ihre Fans wollen bzw gut finden.
    Ich muss aber auch sagen, das es einige Fälle gibt bei denen ich den Film besser als das Buch finde. Beispielsweise "Die Bestimmung". Mir gefiel es das in den beide Filmen, die ich gesehen habe, viel mehr Action gab als in den Büchern. So war das ganze für mich viel spannender und unterhaltender. Aber gut, ich konnte den Büchern allgemein nicht viel abgewinnen xD
    Für mich sind Buchverfilmungen ein Segen. Durch diese werde ich immer wieder auf neue spannende Bücher aufmerksam gemacht oder von mir geliebte Reihen bekommen noch mehr mediale Aufmerksamkeit, was dann natürlich auch den Autoren zugute kommt :)

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    1. Für mich ist das echt immer eine Überraschung, dass euch allen die Schauspieler so wichtig sind. Ich freue mich, wenn ich sie irgendwo her kenne, aber wenn das nicht der Fall ist, ist es mir auch egal. Und ich würde auch gar nicht mitkriegen, wenn die Schauspieler sehr jung und ohne Erfahrung sind, da ich mich im Vorfeld nicht informiere.
      Und das Abstriche gemacht werden müssen, ist logisch, aber dann verstehe ich nicht, wenn es plötzlich ganz neue Szenen gibt. Dann scheint die Zeitnot ja doch nicht so schlimm gewesen zu sein ...
      "Die Bestimmung" mochte ich als Bücher, auch wenn Band 2 schwach war. Hier hat mir der Film tatsächlich besser gefallen, da er nicht so verwirrend und langweilig war. Da haben mich die ganzen neuen Szenen noch nicht so gestört, da ich keine Erwartungen hatte, aber jetzt beim dritten Teil haben sie mich enorm gestört! Für mich die größte Abwandlung aller Zeiten, ich weiß nicht, wie man noch zum selben Ende wie im Buch kommen soll und konnte im Kino noch nicht einmal erkennen, dass es noch einen Film geben wird. Das habe ich erst im Nachhinein herausgefunden ...

      Alles Liebe,
      Laura.

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